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Haben Sie schon einmal von Biopiraterie gehört? Wissen Sie, wie sie funktioniert und wie sie in unserem Land vorkommt? Und kennen Sie außerdem die wichtigsten Folgen dieser Praxis für die Umwelt?
Biopiraterie ist ein Verbrechen, das schwerwiegende Auswirkungen auf die ökologische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung einer Region hat.
Seine Durchführung wirkt sich negativ auf die Artenvielfalt und das traditionelle Wissen der örtlichen Gemeinschaften aus.
Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, lesen Sie diesen Artikel weiter. Wir bieten Ihnen wichtige Informationen zu Biopiraterie, ihrer Praxis und ihren Folgen. Tauchen Sie ein!
Was ist Biopiraterie?
Biopiraterie ist eine illegale Praxis, die den unbefugten Zugriff auf biologische Ressourcen und das damit verbundene traditionelle Wissen sowie deren Ausbeutung und Kommerzialisierung beinhaltet.
Schädigung von Ländern und Gemeinschaften, die geistige Eigentumsrechte besitzen.
Diese Aktivität findet hauptsächlich in Regionen mit hoher Artenvielfalt statt, beispielsweise in tropischen Wäldern und Gebieten mit reicher biologischer Vielfalt.
Unternehmen, Forscher und Einzelpersonen können genetische Ressourcen oder traditionelles Wissen lokaler Gemeinschaften missbrauchen, ohne ihnen eine angemessene Entschädigung oder gemeinsame Vorteile anzubieten.
Biopiraterie schadet der Erhaltung der Artenvielfalt, bedroht die Souveränität von Nationen und verletzt den Schutz des traditionellen Wissens indigener Völker und lokaler Gemeinschaften.
Es handelt sich um eine verwerfliche Praxis und viele Länder haben Gesetze und internationale Abkommen erlassen, um den Zugang zu biologischen Ressourcen und deren nachhaltige Nutzung auf ethische und rechtliche Weise zu bekämpfen und zu regeln.
Darüber hinaus sind Sensibilisierungsmaßnahmen und eine weltweite Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung, um Biopiraterie wirksam zu bekämpfen und den Reichtum an natürlichen und kulturellen Ressourcen in verschiedenen Regionen der Welt zu bewahren.
Wie kommt es im Land zu Biopiraterie?
Vandana Shiva, eine indische Umweltaktivistin, weist darauf hin, dass die Biopiraterie in Brasilien während der Entdeckungsphase begann.
Zu dieser Zeit wurde Brasilholz intensiv erforscht, eine Art, die von den Ureinwohnern zur Herstellung von Farbstoffen verwendet und von den Portugiesen nach Europa gebracht wurde.
Dieser Prozess führte zur Ausbeutung der Pflanze und zum Missbrauch des damit verbundenen traditionellen Wissens. Im Jahr 2004 wurde der Baum aufgrund der intensiven Ausbeutung auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt.
Die unerlaubte Ausbeutung natürlicher Ressourcen stellt in unserem Land noch immer eine große Herausforderung dar.
Mit den Fortschritten in der Biotechnologie hat sich diese Praxis noch weiter ausgeweitet, da der Transport von genetischem Material „einfacher“ ist als beispielsweise der Transport eines Tieres oder einer Pflanze.
Beispiele für Biopiraterie in Brasilien
Japanische Unternehmen haben die Cupuaçu-Frucht patentieren lassen und eine aus den Samen hergestellte Schokolade namens Cupulate registriert, wodurch der Amazonas-Regenwald in Brasilien zum Hauptziel dieser Praxis wurde.
In diesem Zusammenhang wurde Brasilien der Export des Produkts unter dem Namen „Cupulate“ ohne Zahlung von Lizenzgebühren untersagt.
Embrapa hatte dieses Produkt jedoch bereits entwickelt und große Anstrengungen unternommen, um das Patent für ungültig zu erklären.
Glücklicherweise brach Embrapa im Jahr 2004 das japanische Patent, sodass das Produkt weiterhin unter seinem traditionellen Namen exportiert werden konnte, ohne dass Lizenzgebühren gezahlt werden mussten.
Ein großartiges Beispiel für Biopiraterie ereignete sich, als ein englischer Entdecker etwa 70.000 Samen des Kautschukbaums, eines im Amazonas-Regenwald heimischen Baums, schmuggelte.
Wird in der Gummiproduktion verwendet. Dies geschah 1876 und die Samen wurden in Malaysia gepflanzt.
Als Folge dieser Maßnahme wurde Malaysia schnell zum weltweit größten Kautschukexporteur und untergrub damit die Position Brasiliens, das einst führend in der Produktion dieses Materials war.
Die wichtigsten Folgen für das Land
Biopiraterie hat eine Reihe negativer Folgen für Brasilien, insbesondere für die reiche Artenvielfalt. Zu den wichtigsten Folgen zählen:
1. Verlust des genetischen Erbes:
Durch illegale Biopiraterie werden die genetischen Ressourcen des Landes angeeignet, was zum Verlust des genetischen Erbes und der potenziellen wirtschaftlichen Vorteile führt, die durch die nachhaltige Nutzung dieser Ressourcen erzielt werden könnten.
2. Auswirkungen auf Wirtschaft, Forschung und Entstehung kultureller Erosion:
Biopiraterie kann Brasiliens Wirtschafts- und Forschungssektor schädigen, da ausländische Unternehmen Produkte, die aus der biologischen Vielfalt des Landes gewonnen werden, ohne Anerkennung oder Zahlung von Lizenzgebühren vermarkten können.
Darüber hinaus sind auch indigene und traditionelle Gemeinschaften von der Biopiraterie betroffen, da ihr Wissen und ihre Praktiken missbraucht werden, was wiederum zur kulturellen Erosion dieser Völker führt.
3. Verhinderung von Erhaltung und nachhaltiger Nutzung:
Der fehlende Schutz vor Biopiraterie behindert den Erhalt der Artenvielfalt und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. Es gibt keine Garantie dafür, dass sich Naturschutzbemühungen auszahlen.
Daraus ergeben sich Unsicherheiten, die wirksame Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt und damit zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen verhindern.
Wie man Biopiraterie bekämpft und die Artenvielfalt schützt
Der Kampf gegen Biopiraterie ist von wesentlicher Bedeutung für den Schutz von Biodiversität und der traditionelles Wissen die den lokalen Gemeinschaften gehören. Damit dies wirksam ist, sind rechtliche, pädagogische und internationale Kooperationsmaßnahmen erforderlich.
1. Stärkung der nationalen und internationalen Gesetzgebung
Brasilien hat, wie andere Länder auch, bereits Umweltschutzgesetze, wie die Gesetz über den Zugang zu genetischen Ressourcen und die Biodiversitätsrecht, die den Zugang zu biologischen Ressourcen regeln und Regeln für eine nachhaltige Nutzung und den Vorteilsausgleich festlegen. Allerdings Verstärkung der Aufsicht um sicherzustellen, dass diese Gesetze durchgesetzt werden, zusätzlich zu strengere Sanktionen für diejenigen, die die geistigen Eigentumsrechte der lokalen Bevölkerung verletzen.
DER Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)legt beispielsweise Richtlinien für die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen fest, und die Nagoya-Protokoll, das den Zugang zu genetischen Ressourcen und die Aufteilung der Vorteile regelt, ist in dieser Hinsicht ein wichtiges Instrument. Brasilien muss seine Einhaltung dieser Standards verstärken, um sicherzustellen, dass biologische Ressourcen und traditionelles Wissen weltweit geschützt werden.
2. Bildung und Bewusstsein
Es ist wichtig erziehen sowohl die lokale Bevölkerung als auch die Weltbürger über die Bedeutung des Schutzes natürlicher Ressourcen und traditionellen Wissens zu informieren. Umweltbildung sollte in Schulen und Gemeinden Priorität haben, die Menschen über die Schäden durch Biopiraterie und wie es sich auf die biologische Vielfalt und zukünftige Generationen auswirkt. Darüber hinaus Bewusstsein auf Unternehmen und Forscher ausgerichtete Maßnahmen können dazu beitragen, die illegale Ausbeutung biologischer Ressourcen zu verhindern.
3. Förderung wissenschaftlicher Forschung und nachhaltiger Nutzung
DER wissenschaftliche Forschung sollte gefördert werden, jedoch immer unter Beteiligung der lokalen Gemeinschaften und unter Wahrung ihrer Rechte an biologischen Ressourcen. Initiativen wie kollaborative Bioprospektion, bei denen die Vorteile genetischer Ressourcen mit der Bevölkerung geteilt werden, die über traditionelles Wissen verfügt, sind ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Biopiraterie und zur Förderung einer nachhaltigen Nutzung.
Es ist wichtig, Kompensationsmechanismen Und Anerkennung der Arbeit der lokalen Gemeinschaften. Forschungsprojekte, die die Gemeinschaften ethisch einbeziehen, können diesen Bevölkerungsgruppen finanzielle und entwicklungsbezogene Vorteile bringen und gleichzeitig den Schutz des Ökosystems gewährleisten.
4. Förderung von Zertifizierungen und fairem Handel
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Biopiraterie ist die Förderung des fairen Handels und die ProduktzertifizierungWenn Unternehmen die Rechte des geistigen Eigentums respektieren und zum Erhalt der Biodiversität beitragen, können sie sich zertifizieren lassen, dass die von ihnen genutzten Ressourcen aus nachhaltigen Quellen stammen. Dieses System stellt sicher, dass der Zugang zu den Ressourcen legal erfolgt und die lokale Bevölkerung einen angemessenen Anteil an den Gewinnen erhält.
5. Internationale Zusammenarbeit und gemeinsames Handeln
DER Biopiraterie ist ein globales Problem und muss daher bekämpft werden mit Internationale ZusammenarbeitDie Länder müssen zusammenarbeiten, um Stärkung der Standards zum Schutz der biologischen Vielfalt und sicherzustellen, dass die natürlichen Ressourcen gerecht und nachhaltig geteilt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Unternehmen kann dazu führen, innovative Lösungen um natürliche Ressourcen und traditionelles Wissen zu bewahren.
Abschluss
Biopiraterie ist ein Verbrechen, das der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Brasiliens schadet.
Dabei geht es um die illegale Ausbeutung biologischer Ressourcen und traditionellen Wissens, was zum Verlust des genetischen Erbes, zu Auswirkungen auf die Wirtschaft und Forschung sowie zu kultureller Erosion führt.
Darüber hinaus behindert es die Erhaltung und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.
Daher erfordert die Bekämpfung der Biopiraterie Bewusstsein, rechtliche Maßnahmen und globale Zusammenarbeit, um die biologische Vielfalt zu erhalten und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten.
